Jahresbericht des Vereins Talent Schweiz 2017

Jahresbericht 2017 / 2018 Verein Talent Schweiz

Der Vorstand des Vereins Talent Schweiz hat im Prinzip drei Aufgabengebiete:

Zum einen die Administration der Organisation und zum anderen die Unterstützung der Mitglieder. Im Falle von Talent fungiert der Vorstand auch noch als Zentrale einer Bank, die eine Alternativwährung verwaltet und gegebenenfalls steuern sollte.

In den vergangenen Jahren wurde die Administration von einem bezahlten Sekretariat erledigt, was sich durch grundlegende Änderungen mit der MV 2017 ändern sollte. Die Bestrebung war, viele der Kosten in Schweizer Franken auf Talent auszulagern, was zur Folge hatte, dass die Sekretariatsarbeiten auch von den Vorstandsmitgliedern ausgeführt werden sollten.
Diese Umverteilung stellte sich als eine grössere Herausforderung heraus, wie schon einige Mitglieder im Vorfeld spekuliert hatten. Nämlich galt es nicht nur für die anstehenden Aufgaben Freiwillige zu finden, sondern sie sollten sich auch untereinander gut absprechen können.

Genau diese Kommunikation in einem neuen Vorstand, wo sich die einzelnen Personen wenig kannten, blieb bis heute eine Schwierigkeit, man könnte beinahe von einer Barriere sprechen.
Jedenfalls ist die Vorstandsarbeit über diese organisatorischen Aufgaben nicht allzu weit hinaus gewachsen im letzten Jahr und selbst Infrastruktur, die bislang tadellos funktionierte, versagt jetzt und technische Neuerungen
konnten deshalb nicht integriert werden.
Deshalb haben Anfangs Jahr bereits zwei Leute, Giorgi Winter und Daniel Stoni, das Handtuch geworfen und den Vorstand verlassen. Unter anderem auch, weil zwischen den einzelnen Vorständen keine gemeinsame Sprache gefunden werden konnte.

An dieser Stelle wird traditionell auch noch erwähnt, dass Talent auf der SUFO mit Hans Leuenberger und Daniel Stoni vertreten war, sowie auf den Netzbonmesse Basel mit Petra Samaras und Daniel Stoni.
In Zürich hat sich eine neue Gruppe um Kele Lavemedi einige Male getroffen, von der uns leider keinerlei Berichte vorliegen, auch nicht von dem Tauschmarkt ebendort, der im Februar stattfand.

Was die Regionalgruppen anbelangt, so wollen wir weiterhin lieber von Gruppen sprechen, da sich ja solche Gruppierungen auch aus anderen Gesichtspunkten formen dürfen, oder sogar nur temporär.
Das und auch andere Überlegungen, die wir im letzten Jahr diskutiert haben, sind auf der neuen/alten Homepage nachzulesen, die auch noch aus dem Boden gestampft werden musste.

Ein weiteres Projekt des Vorstandes war die juristische Überarbeitung der Vereinsstatuten, was aufgrund zahlreicher Änderungen in den letzten Jahren nötig geworden war. Sie wurden auf Konformität mit den Gesetzen, inhaltlicher Kongruenz und juristischer Wortwahl hin korrigiert, damit der Verein auf einem soliden Fundament stehen kann. Dank der intensiven Mithilfe von der Juristin Verena Gessler entstand so eine klare Neuauflage der Statuten, an der nächsten MV zur Abstimmung gebracht werden kann.

Natürlich ist es uns mit viel persönlichem Einsatz auch gelungen, die Ausgaben in Schweizer Franken auf ein Minimum zu reduzieren. Da noch viele verspätete Mitgliedsbeiträge eingetroffen sind, sehen die Zahlen auf dem Konto deshalb zufriedenstellend aus und das Darlehen von David Schlatter konnte zurückbezahlt werden.

Es war ein schwieriges und vor allem unerwartetes Jahr, wo man häufig das Gefühl hatte, rückwärts zu gehen anstatt vorwärts. Das kostet viel Energie und Zuversicht, und muss sich in Zukunft ändern, sonst wird es schwierig, Leute für ehrenamtliche Tätigkeit zu motivieren. Vereinsarbeit sollte Spass machen und bereichernd sein, so möchten wir Talent wieder erleben. Wir möchten den Spass am Tauschen wieder spüren und ihn mit vielen anderen teilen. Wir möchten tolle Leute treffen, Freundschaften schliessen und beweisen, dass ein vernünftiges und faires Miteinander möglich ist.

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In diesem Sinne: auf ein Neues,
Susanna Belloni ( Präsidentin)